BlockG20: Nach uns der Regenbogen

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Wir waren da, wo wir nicht sein sollten
BlockG20: Wir waren da, wo wir nicht sein sollten. Nach uns der Regenbogen

Der Gipfel konnte nur mit Verzögerung beginnen. Mehrere Delegationen mussten vor Blockaden umdrehen und andere Wege nehmen. Eine Veranstaltung von Finanzminister Schäuble wurde abgesagt und Melania Trump kam nicht aus ihrer Unterkunft. Ob das Konzert in der Elphi wie geplant stattfinden wird, ist zurzeit noch nicht sicher.

Block G20 hat das getan, was wir angekündigt haben: Tausende sind in die Blaue Zone eingedrungen. Wir waren da, wo wir nicht sein sollten: Auf den Zufahrtswegen und Protokollstrecken zum Gipfel und wir haben uns mit dem Mut der Vielen dem Spektakel der Macht entgegengestellt. Heute Morgen waren wir mehrere tausend, beim 15 Uhr Treffpunkt mehr als 10.000. Die Polizei hat uns geschlagen, mit Pfefferspray und Wasserwerfern attackiert, aber wir haben trotz der enthemmten Gewalt der Staatsmacht nicht aufgegeben. Bis hierhin war dieser Tag unser gemeinsamer Erfolg.

Wenn es einen Rest von Verantwortung auf der Seite des Senats und der Polizei gibt, dann sollen sie den G20-Gipfel sofort abbrechen.

Für heute ist Block G20 damit als organisierte Aktion beendet. Aber viele Aktivist_innen bleiben auf der Straße und führen Block G20 in ihrem Sinne fort und entwickeln die Aktion weiter. Seid mutig, seid solidarisch, steht zusammen! Die Straßen gehören dem Protest nicht dem Gipfel.

Morgen sehen wir uns alle zur Internationalen Großdemonstration „Grenzenlose Solidarität statt G20“. Dort treffen wir uns mit allen Menschen, Gruppen und Spektren, die in diesen Tagen mit uns auf der Straße waren und sind. Es wird der gemeinsame Ausdruck der Zehntausenden, dass wir diesen Gipfel nicht wollen und dass wir gegen den Ausnahmezustand in Hamburg rebellieren. Los geht’s um 11 Uhr auf dem Deichtorplatz.

Wir sehen uns. Passt auf Euch auf!

BlockG20

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