Erfolgreicher Start für NoG20 Mobilisierung in RheinMain

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Über 100 Personen bei regionaler Aktionskonferenz

NoG20 Rhein-Main - Pressemitteilung

Am gestrigen Sonntag (den 5. März 2017) versammelten sich über 100 Menschen zur regionalen NoG20-Aktionskonferenz im Mesopotamischen Kulturzentrum in Frankfurt-Seckbach, um mit den gemeinsamen Vorbereitungen für die Rhein-Main Mobilisierung zu den Aktionen gegen den G20- Gipfel zu beginnen, der im Sommer in Hamburg stattfinden wird.

Zu Beginn berichteten Aktivist_innen aus Hamburg über den Stand der Planungen der vielfältigen Proteste zum G20-Gipfel, sowie über die große Dynamik, die diese in Hamburg und darüber hinaus entfachen. In der darauf folgenden Workshop-Phase wurde entlang verschiedener Themen das aktionistische Vorgehen für Hamburg sowie für die Mobilisierung in der Rhein-Main Region diskutiert. „Für uns ist der G20-Gipfel nicht nur ein Event. Genauso steht er stellvertretend für viele generelle Entwicklungen. Widerstand gegen den Gipfel heißt für uns deswegen auch, regionale Proteste und Kämpfe fortzuführen und die vielfachen Bezüge dieser zu den G20 sichtbar zu machen“, sagt Lisa Dolandi, eine Sprecherin von NoG20 Rhein-Main. Die Workshops beschäftigten sich unter anderem mit antirassistischen Kämpfen und Widerstand gegen (Massen)abschiebungen, mit dem Lahmlegen der Logistik des Kapitals im Hamburger Stadtgebiet und der Blockade der Staats- und Regierungschefs in der Innenstadt, sowie dem Widerstand gegen den EU-Türkei-Deal und das anstehende sogenannte „Referendum zum Präsidialsystem“ in der Türkei.

Abschließend begannen in verschiedenen Arbeitsgruppen die konkreten Planungen für die gemeinsame Mobilisierung im Rhein-Main Gebiet. „Das war ein entschlossener Auftakt“, sagt Lisa Dolandi. „Wir werden gemeinsam und breit zu den Protesten nach Hamburg im Rhein-Main Gebiet mobilisieren – das wurde heute sonnenklar.“

Lisa Dolandi begründet den Widerstand gegen den Hamburger Gipfel folgendermaßen: „Beim G20- Gipfel werden rechtskonservative, faschistoide und neoliberalen Politiken aufeinander treffen und koordiniert. Folgen dieser Politiken sind unter anderem das autoritäre Krisen- und Migrationsregime, kapitalistischer Weltmarkt und Freihandel, Krieg und militarisierte Sicherheit, Antifeminismus ebenso wie die Klimakatastrophe. Für uns steht fest: Dieser Gipfel wird nicht ohne unseren vielfältigen, entschlossenen und lautstarken Widerspruch stattfinden. Wir fahren alle nach Hamburg.“

Herzlichst,

Ihr NoG20 Rhein-Main, Frankfurt, 6. März 2017